Putten

Auch beim Putten gestaltet sich das ideale Training anders, als die meisten Golfer das kennen und praktizieren. Das Analyse-Gerät Sam-Puttlab hat meinen Unterricht ähnlich revolutioniert wie vor 20 Jahren das Scope-System meinen Golfunterricht der langen Schläge.

Mit Ultraschall-Sensoren am Putter werden mehrere Putts aufgezeichnet und man erhält millimetergenaue Daten über Schwungbahn, Schlagflächenstellung, Sweetspot-Treffen, Geschwindigkeit, Beschleunigung und Rhythmus. Nach Analyse und Korrekturanweisung bekommt der Schüler auch beim Üben eine objektive Rückmeldung innerhalb von Sekunden. Hier ein Golfvideo, das dieses System veranschaulicht.

Effektiver Putt-Unterricht zeichnet sich natürlich auch dadurch aus, dass man dem Schüler nicht zehn Informationen um die Ohren haut. Wie beim langen Spiel, heißt es, die relevanten Dinge zu erkennen und Schönheitsfehler zu ignorieren. In jeder Stunde ist das Ziel, dass der Schüler ein Bewegungsgefühl mitnimmt und weiß: Wenn es sich so anfühlt, dann ist die Chance, dass der Ball ins Loch fällt, größer. Danach ist das Verinnerlichen nur noch eine Frage des Trainings. In 50 Minuten erreicht natürlich niemand das Niveau eines Spielers der PGA European Tour, aber wenn hier und da ein Putt mehr fällt, kann es das Wohlsein des Hobbygolfers merklich steigern.

Wie bei den langen Schlägen ist das Ziel, dass der Schläger den Ball mit dem Sweetspot trifft und dabei in die richtige Richtung zeigt und schwingt. Stimmt dann noch die Geschwindigkeit, hat der Ball die größte Chance, ins Loch zu fallen. Eine Garantie gibt es aber nie, denn jeder Grashalm kann einem einen Strich durch die Rechnung machen.

Als Erstes zeigt das Puttlab an, wohin der Golfer mit dem Putter zielt. Die fortgeschrittenen Golfer zielen zwar relativ konstant, aber meist in eine falsche Richtung. Als Nächstes sieht man, wohin der Putter im Treffmoment zeigt. Hier entscheidet sich, ob der Ball ins Loch fällt oder nicht. Die Schlagfläche beeinflusst den Ball in der Startrichtung nämlich zu 83 Prozent; die Schwungbahn nur zu 17 Prozent. Das bedeutet, dass der Ball bei einem 2-Meter-Putt immer noch ins Loch fällt, wenn die Schwungbahn 8 Grad in die falsche Richtung verläuft (vorausgesetzt, die Schlagfläche zeigt im Treffmoment genau zum Ziel). Bei der Anzeige des Trefferbildes auf der Schlagfläche sieht der Golfer, ob er den Ball mit dem Sweetspot trifft, mit der Spitze oder der Hacke. Das ist für das Dosieren wichtig, denn selbst wenn die Schlägerkopfgeschwindigkeit für die gewünschte Entfernung genau gestimmt hat, wird der Putt zu kurz bleiben, wenn der Sweetspot verfehlt wurde. Im Treffmoment wird sich der Schläger verdrehen, und die dafür verbrauchte Energie fehlt dem Ball. Das zeigt das folgende Video von Scienceandmotion, der Herstellerfirma des Puttlabs:

Das Video zeigt, wie sich der Schläger verdreht, wenn der Ball außerhalb des Sweetspots getroffen wird.

Nur wenn der Putter sich im Treffmoment 3-4 Grad nach oben bewegt und sich die Hände im Treffmoment genau über dem Ball befinden, wird der Ball rollen und nicht hoppeln. Ich erkläre das in dem folgenden Video:

Das Video zeigt außerdem, dass man auf den Grüns den Faktor Zufall nicht ausschalten kann: Auch perfekte Putts können das Loch verfehlen.

Neben der richtigen Technik spielt natürlich auch das Material eine große Rolle. Es beginnt mit dem Ball. Auch wenn das folgende Video humorvoll produziert ist, treffen die Fakten tatsächlich zu, und der Tipp am Ende ist ernst gemeint.

Nicht alle Golfbälle sind wirklich rund. Hier bekommen Sie Tipps, wie Sie damit umgehen.

Das letzte Video war ein Ausschnitt aus meiner DVD »Geheimnisse des Puttens«. Hier der Trailer für die DVD:

Wenn Sie neugierig geworden sind, können Sie hier die ersten zwei Minuten der Putt-DVD anschauen:

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